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Lesetheater Lesezeichen 05/2017Das Programm des 1. WrLT für den Mai 2017.
Nummer 05/2017
Website des 1. WrLT: http://www.lesetheater.at/
E-Mail-Adresse: mail@lesetheater.at
Nächste Aussendung
Die Aussendung des nächsten LeseZeichens, der Ausgabe 06/2017 für Juni, findet am Dienstag, dem 23. Mai 2017, ab 17:00 wieder im Restaurant Noosh, Zieglergasse 29, 1070 Wien (zwischen Westbahnstraße und Seidengasse) statt.
Der Juni-Ausgabe wird der Flyer für das Sommerprogramm beigelegt.
Redaktionsschluss
für das Juni-LeseZeichen ist am Dienstag, dem 16. Mai 2017. Schnipsel und Informationen für alle Veranstaltungen im Juni und in der ersten Juliwoche bitte an mail@lesetheater.at oder an Susanna Schwarz-Aschner (Beduzziweg 15/C, 1230 Wien) senden.
Redaktionsschluss für den redaktionellen Teil sowie die Rubrik "Weitere Veranstaltungen von Mitgliedern ..." ist am 12. Mai 2017.
Vorankündigung
Redaktionsschluss für die Juli/August-Doppelnummer (07 + 08/2017) wird am 13. Juni (redaktioneller Teil) beziehungsweise 9. Juni ("Weitere Veranstaltungen ...") sein, die Aussendung am Dienstag, dem 20. Juni 2017.
Hinweis
Wieder sehen wir uns gezwungen, daran zu erinnern (es scheint in Vergessenheit geraten zu sein), dass von jeder Veranstaltung, die im LeseZeichen angekündigt wird, zumindest ein/e Mitwirkende/r (es muss nicht zwingend die/der Verantwortliche sein) zur Aussendung erwartet wird.
Und nochmals die Erinnerung: Honorare für die honorierten Leseveranstaltungen können ausschließlich bei der Aussendung des LeseZeichens, in dem die Veranstaltung angekündigt wird oder nach Voranmeldung bei der "Blauen Stunde" des jeweiligen Monats abgeholt werden.
Außerdem bitten wir, die Honorarnoten und Spenden spätestens im Folgemonat abzugeben (ebenfalls bei der Aussendung oder "Blauen Stunde"). Wir bitten, nicht zu vergessen, den den Honoraren beigelegten Dokumentationszettel auszufüllen und mit den Honorarnoten wieder abzugeben. Die Spenden können auch auf unser Bank-Austria-Konto überwiesen werden: AT95 1200 0006 0261 2806.
Termine
Jour fixe "Frauen lesen Frauen"
Montag, 8. Mai 2017, 16:30 (!)
Café Frey, 1040, Favoritenstraße 44
Einladung zum Jour fixe des 1.WrLT
Wann: Samstag, 22. Oktober, 17:15
Wo: Weinhaus Sittl – Pelikanstüberl, Lerchenfelder Gürtel 51, 1160 Wien
Wir freuen uns über Themenvorschläge.
Alle Anliegen können in ungezwungener Atmosphäre diskutiert werden.
Vorankündigungen
Das Sommerprogramm 2017 beginnt am 26. Juni und findet bis 11. September (wurde geändert!) jeden Montag um 19:00 Uhr im Garten des Weinhauses Sittl statt.
Der Chansonabend 2017 wird am 13. Oktober im Tschocherl stattfinden.
Die Poet Night 2017 ist für den 10. November geplant.
Einreichungen
Schon jetzt möchten wir darauf hinweisen, dass die Projekteinreichungen für das Jahr 2018 bis 31. Juli 2017 an mail@lesetheater.at oder an Susanna C. Schwarz-Aschner (Beduzziweg 15/C, 1230 Wien) geschickt oder einem Mitglied des Dreiergremiums persönlich übergeben werden können.
Wir erinnern an die beschlossene Beschränkung von acht Projekten pro Mitglied.
Kleine Wichtigmacherei
Komm lieber Mai und mache uns die Spielorte wieder voll, damit im Publikum die Lache schwillt, wie sie bisher oft schon schwoll ...
http://www.hwkaefer.jimdo.com – die mit dem täglichen Kyoka
Spenden erbeten: IBAN: AT95 1200 0006 0261 2806, BIC: BKAUATWW
Über Ihre/deine Spende freuen wir uns auch bei unseren Leseaufführungen sehr!
Grundprinzip des 1. WrLT ist der freie Eintritt bei allen Leseaufführungen.
Wir danken den UnterstützerInnen: Bundeskanzleramt Österreich, Wien Kultur, Basis.Kultur.Wien
TERMINE:
Dienstag, 2. 5. 2017, 19:30
Blaue Stunde
kék óra*mavi saat*modrá hodina*blue hour*heure bleue*hora azul
Gedichte und Texte von Autorinnen und Autoren, die im Mai geboren wurden
JedeR kann Texte mitbringen, vorlesen, vorlesen lassen, zuhören
Beim Heinrich, Thaliastraße 12, 1160 Wien
Vorschau – nächster Termin 6. 6.: Im Juni geborene Autorinnen und Autoren
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Dienstag, 9. 5. 2017, 19:00
Frauen lesen Frauen: In Memoriam Gabriele Wohmann
Mit: Sigrid Farber - Judith Gruber-Rizy - Angelika Raubek - Gabriela Schmoll (Textzusammenstellung, Gestaltung)
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
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Dienstag, 9. 5. 2017, 19:30
Werner Kofler, Tanzcafé Treblinka
Zum 70. Geburtstag des Kärntner Autors, der 2011 in Wien gestorben ist.
Mit: Jakub Kavin - Vilmos Nagy (Gestaltung)
Café Moped, Salmgasse 23, 1030 Wien (U3 Rochusgasse)
Die beunruhigende Verknüpfung der Verdrängung maßgeblicher Verwicklungen von Kärntnern in die Nazi-Vernichtungsmaschinerie mit dem harmlosen Wunsch nach Unterhaltung mit Massenphänomenen wie Sportevents kommt in hochverdichteter Sprache voll zur Geltung. Ein spannendes, aufwühlendes Stück Zeitgeschichte von einem der ganz Großen der österreichischen Gegenwartsliteratur.
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Freitag, 12. 5. 2017, 19:30
Spaziergänge Wiener Poeten
Literatur von Anastasius Grün und anderen Wiener Dichterinnen und Dichtern
Mit: Renate Gippelhauser - Manuel Girisch (Leitung) - Ottwald John - Christa Kern - Renate Woltron
Café Korb, Brandstätte 9, 1010 Wien, Ecke Tuchlauben
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Samstag, 13. 5. 2017, 19:00
Was denn suchen unsere Seelen
Literatur und Lieder aus dem Griechenland von heute
Mit: RRemi Brandner - Gerald Jatzek (Gestaltung) - Emilie Locatin (Mitgestaltung) - Andrea Pauli - Susanne Schneider
Grätzlzentrum Karmeliterviertel, Im Werd 17, 1020 Wien, beim Karmelitermarkt
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Mittwoch, 17. 5. 2017, 19:30
Von Artmann über Jandl bis Valentin
Hintergründiges zwischen Lachen und Betroffenheit
Mit: Gerhard Gleich - Eszter Hollósi - Erwin Leder - Axel Schanda (Gestaltung)
Café-Keller Falk, Wagramer Straße 137, 1220 Wien (U1, 26 Kagraner Platz)
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Samstag, 20. 5. 2017, 19:00
Thomas Mann, Der Tod in Venedig
(in leicht gekürzter Fassung)
Mit: Eszter Hollósi - Jakub Kavin - Klaus Schwarz - Susanna C. Schwarz-Aschner - Steven Warren (Gesamtleitung)
Weinhaus Sittl – Pelikan-Stüberl, Lerchenfelder Gürtel 51, 1160 Wien
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Sonntag, 21. 5. 2017, 18:00
Christina Jonke, shopping slums
Dokudrama
Mit: Manuel Dragan (Organisation) - Renate Gippelhauser - Manuel Girisch - Anna Sophie Krenn - Renate Woltron
Café Kreuzberg, Neustiftgasse 103, 1070 Wien
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Mittwoch, 31. 5. 2017, 19:00
Frauen lesen Frauen: Hermynia zur Mühlen, Ende und Anfang
Ein Lebensbuch
Mit: Judith Gruber-Rizy (Gestaltung, Textzusammenstellung) - Heidi Hagl - Angelika Raubek - Gabriela Schmoll - Rosemarie Wolfik
Republikanischer Club – Neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien, vis à vis Juridicum – Eingang Café Hebenstreit
Die Österreicherin Hermynia zur Mühlen (1883–1951) war in der Zwischenkriegszeit eine bekannte und äußerst populäre Schriftstellerin. Karl Kraus und Egon Erwin Kisch rühmten ihre Erzählkunst, sie galt als die wohl prägnanteste Exponentin des sozialistisch-aufklärerischen Unterhaltungsromans und der antifaschistisch engagierten Literatur. Als sie nach dem Zweiten Weltkrieg aus der englischen Emigration nach Wien zurückkehren wollte, wurde sie wie viele andere ExilautorInnen in Österreich jedoch vollkommen ignoriert und bekämpft. "Frauen lesen Frauen" nehmen sich dieser inzwischen fast völlig vergessenen österreichischen Schriftstellerin an und lesen aus ihren Lebenserinnerungen "Ende und Anfang".
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Donnerstag, 1. 6. 2017, 19:00
Conny Hannes Meyer, Soliman
Mit: Michael Ernst - Heidi Hagl - Hanna Held (Gestaltung) - Ottwald John - Jakub Kavin - Susanna C. Schwarz-Aschner u.a.
Theatermuseum, Eroica-Saal, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien
Wir danken dem Theatermuseum für die freundliche Unterstützung.
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WEITERE VERANSTALTUNGEN VON MITGLIEDERN DES 1. WrLT:
Dienstag, 17. 1. 2017 bis Dienstag, 19. 12. 2017, 23:00 – jeden 1., 3. (+ 5.) Di im Monat von 23:00 bis 0:00
Zerpuppungen (Viele Formen, mehr Gestalten für die Wesenhaften!)
Christina Vivenz
Radio Orange 94.0
http://o94.at/radio/sendetermine/zerpuppungen/alle-kommenden/
Sendungen nachhören: https://cba.fro.at/series/zerpuppungen
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Dienstag, 2. 5. 2017, 20:00
Veza Canetti, Die gelbe Straße
RRemi Brandner
Kabinetttheater, Porzellangasse 49, 1090 Wien
Karten: 25 €, ermäßigt: 15 € (für Studierende und IG Freie Theater)
Reservierung: reservierung@kabinetttheater.at; 01/585 74 05 (Mo–Fr 14–17 Uhr)
Die Wiener Leopoldstadt in den 1930er-Jahren: Mitten im jüdischen Ghetto liegt die Gelbe Straße, benannt nach den dort ansässigen Lederhändlern. Hier scheint das kleinbürgerliche Großstadtleben seinen üblichen Lauf zu nehmen: Man trifft sich in der Trafik, im Kaffeehaus und zum Tratsch auf der Straße. Jeder kennt jeden und weiß etwas über den anderen zu erzählen. Doch was in der Ausgangssituation wie ein harmloser Einblick in einen idyllischen Mikrokosmos wirkt, entpuppt sich bald als beißende Satire auf eine Welt, die von Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist: Die meisten sind wirtschaftlich von einigen wenigen abhängig – das schafft eine schiefe Lage zwischen den Bewohnern der Gelben Straße. Die zwischenmenschlichen Abgründe, das ausbeuterische Verhältnis von Besitzenden und Besitzlosen – dies alles beleuchtet Veza Canetti mit zärtlicher Anteilnahme und schonungslosem Spott. Ihre Sprache ist ebenso sachlich wie höchst ironisch, ihr Blick so teilnahmsvoll wie sezierend. Aus ihren Sätzen spricht die Ideologie einer großen Menschlichkeit, die jeden Täter auch als soziales Opfer ersteht. Jeder noch so tragischen Situation kann Veza Canetti eine humorvolle Seite abgewinnen. Am Ende bleibt der Versuch eines Appells an das Gute im Menschen.
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Mittwoch, 3. 5. 2017, 19:30
Bettler, Beter, Bittsteller
Manuel Girisch/Renate Woltron
Avalon, Pfeilgasse 27, 1080 Wien
http://www.loserkulturverein.at, 0676/53 70 226
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Donnerstag, 4. 5. 2017 bis Samstag, 6. 5. 2017, 19:30
Drei Wochen gnä' Frau (Kabarett mit Thema Handwerker, Wasserschaden etc.)
Monika Schmatzberger
Pfarrsaal der Pfarre Breitenfeld, Uhlplatz 6, 1080 Wien
Reservierungen: 0676/418 39 18; Eintritt: freie Spende
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Samstag, 6. 5. 2017, 15:30
Carlo Collodi, Pinocchio
Manuel Dragan
Pizzeria Vero, Währinger Gürtel 162/2, 1090 Wien
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Samstag, 6. 5. 2017, 19:30
Bettler, Beter, Bittsteller
Manuel Girisch/Renate Woltron
Café-Restaurant G'schamster Diener, Stumpergasse 19, 1060 Wien
http://www.loserkulturverein.at, 0676/53 70 226
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Dienstag, 9. 5. 2017, 19:00
Arkadij Timofejewitsch Awertschenko, Was für Lumpen sind doch die Männer
Manuel Dragan
Lichtenthaler Bräu, Lichtensteinstraße 108, 1090 Wien
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Mittwoch, 10. 5. 2017, 19:00
Bettler, Beter, Bittsteller
Manuel Girisch/Renate Woltron
Theatertreff, Ybbsstraße 15, 1020 Wien
http://www.loserkulturverein.at, 0676/53 70 226
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Mittwoch, 10. 5. 2017, 19:00
Lesung
Christl Greller
Kunstraum Ewigkeitsgasse, Thelemanngasse 6, 1170 Wien
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Mittwoch, 10. 5. 2017, 20:00
Jazz Poetry
Janus Zeitstein u.a.
Weinhaus Sittl – Pelikan-Stüberl, Lerchenfelder Gürtel 51, 1160 Wien
Eintritt frei
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Freitag, 12. 5. 2017 bis Sonntag, 14. 5. 2017, 14:00 (Eröffnung) – Zeiten:
Fr 14:00–20:00, Sa 12:00–20:00, So 12:00–17:00
Kritische Literaturtage
Ulli Fuchs (Organisation)
KunstSozialRaum Brunnenpassage, Brunnengasse 71/Yppenplatz, 1160 Wien (U6 Josefstädter Straße)
https://krilit.wordpress.com/
Bereits zum achten Mal veranstalten wir eine Literaturmesse abseits des kommerziellen Mainstreams. Ziel der KriLit ist es, unabhängigen und kleinen Verlagen aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum mit alternativen, gesellschafts- und sozialkritischen Büchern die Möglichkeit zu geben, ihr Sortiment zu präsentieren. Auch politische Initiativen, die Zeitschriften und Broschüren herausgeben, sind zur Teilnahme eingeladen. Ein ansprechendes Rahmenprogramm mit Buchpräsentationen, Lesungen, Podiumsdiskussionen etc. bei freiem Eintritt soll interessierte BesucherInnen, AutorInnen und VerlegerInnen in Kontakt bringen.
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Freitag, 12. 5. 2017, 19:00
Der west-östliche Artmann (Haiku, Persische Quatraine, Gedichta r aus Bradnsee)
Gunda König
Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Eintritt frei
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Samstag, 13. 5. 2017, 19:00
Bettler, Beter, Bittsteller
Manuel Girisch/Renate Woltron
Beim Heinrich, Thaliastraße 12, 1160 Wien
http://www.loserkulturverein.at, 0676/53 70 226
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Samstag, 13. 5. 2017, 20:00
Das Neue – die alten
mischmas: Ingrid Jantzen/Richard Matula
Rampenlicht Theater, Mitterberggasse 15, 1180 Wien
Bitte Karten reservieren: mekkrek@gmail.com
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Mittwoch, 17. 5. 2017, 19:30
Bettler, Beter, Bittsteller
Manuel Girisch/Renate Woltron
Wiener Theaterkeller, Hegergasse 9, 1030 Wien
Eintritt!
http://www.loserkulturverein.at, 0676/53 70 226
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Donnerstag, 18. 5. 2017, 19:00
Spaziergang durch Wien (Lesung mit Texten von Weinheber, Stürzer, Chiavacci u.a.)
Monika Schmatzberger
Gasthaus Heidenkummer, Breitenfeldergasse 18, 1080 Wien
Reservierungen: 0676/418 39 18; Eintritt: freie Spende
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Freitag, 19. 5. 2017, 19:30
Hilde Schmölzer, Frauen um Karl Kraus (Lesung aus dem Buch)
Hilde Schmölzer
Schloß Lamberg, Berggasse 2, 4400 Steyr
Literaturlesung "Hommage an Karl Kraus" im Rahmen des Styrapurg Festivals.
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Samstag, 20. 5. 2017, 19:30
Mehr oder weniger (Zarte Töne – lebhafte Rhythmen – altvertraute und neue Lieder – Musik der Sonderklasse immer wieder neu serviert)
Ingrid Jantzen/Richard Matula u.a.
Rampenlicht Theater, Mitterberggasse 15, 1180 Wien
Bitte Karten reservieren: 0664/301 46 44 oder richardmatula@a1.net
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Montag, 22. 5. 2017, 18:30
Lyrikreihe: Nadelstiche (Buchpräsentation: Tamar Radzyner, Nichts will ich dir sagen & Moderne jiddische Lyrik – eine Anthologie; Theodor-Kramer-Gesellschaft)
Andrea Pauli
Jüdisches Museum Wien, Atrium, Dorotheergasse 11, 1010 Wien
Tamar Radzyner: Nichts will ich dir sagen. Gedichte und Chansons. Hg. von Konstantin Kaiser und Joana Radzyner. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2017. 192 S. Euro 21,–
Zwei Stimmen sprechen aus Tamar Radzyners Versen und Chansons: die selbst im Ghetto Lodz und in den Konzentrationslagern Auschwitz und Stutthof bewahrte Hoffnung auf eine gerechtere Welt und die Verzweiflung der Schoa-Überlebenden über Stalinismus und Antisemitismus in ihrer polnischen Heimat. Geboren 1927, flüchtet sie 1959 mit ihrem Mann und den Kindern Joana und Olga nach Wien, eignet sich die deutsche Sprache an, wird von Georg Kreisler als Chanson-Schreiberin entdeckt, von ihm und Topsy Küppers gesungen. Die eindringlichen Gedichte und Lieder dieser politisch engagierten Jüdin liegen nun erstmals in gesammelter Form vor.
Vieler Sterne Geist. Moderne jiddische Lyrik. Eine Auswahl in Nachdichtungen von Marek und Lorenz Scherlag und Alfons Petzold. Mit einem Vorwort von Samuel Meisels. Hg. von Evelyn Adunka, Judith Aistleitner und Alexander Emanuely. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2017. 144 S. Euro 15,–
Schon 1917 hätte die Anthologie "Moderne jiddische Lyrik", übertragen von Alfons Petzold und Marek und Lorenz Scherlag, in Wien erscheinen sollen. Die Kriegsumstände verhinderten es. Über Israel ist das Manuskript wieder nach Wien zurückgekommen. Es sind Gedichte einer noch sehr jungen, politisierenden Literatur, die mit der orthodoxen Abgeschlossenheit gebrochen hat, Gedichte voller Sehnsucht nach Liebe, Wärme und Licht. Sie zeugen vom jüdischen Massenelend, ob in der Neuen oder Alten Welt, und fanden in ihrer Zeit enorme Verbreitung. Die Zusammenarbeit des berühmten Arbeiterdichters Alfons Petzold mit dem zionistischen Publizisten und Lyriker Marek Scherlag stellt eine für Österreich einzigartige literarische Episode dar.
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Montag, 22. 5. 2017, 21:00
Heute schon gelacht?
Manuel Dragan
Bar Drakon, Drachengasse 3, 1010 Wien
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Samstag, 27. 5. 2017 bis Mittwoch, 21. 6. 2017, 19:45 – jeweils Di bis Sa
Franz Werfel, Jacobowsky und der Oberst
RRemi Brandner
Scala, Wiedner Hauptstraße 108, 1050 Wien
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Dienstag, 30. 5. 2017, 19:00
Hilde Schmölzer, Frauen um Karl Kraus (Lesung aus dem Buch)
Hilde Schmölzer
Literaturhaus Wien, Zieglergasse 26A, 1070 Wien
Im Rahmen der GAV-Veranstaltung "Karl Kraus und die Frauen" lesen außerdem Beatrice Simonsen und Andrea Stift-Laube. Organisation und Gestaltung: Hilde Schmölzer
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Mittwoch, 31. 5. 2017, 19:00
Karl Kraus, Weltgeschichtliche Erlebnisse (Vorlesungsreihe: Vor 100 Jahren ... in der FACKEL)
Philipp Maurer
Veranstaltungssaal der Bezirksvorstehung Wieden, Favoritenstraße 18, 1040 Wien
Freier Eintritt, barrierefrei zugänglich; eine Veranstaltungsreihe des Kulturvereins Wieden, unterstützt von der Bezirksvorstehung Wieden und basis.kultur.wien.
In der Zeitschrift DIE FACKEL (1899–1936), einem Hauptwerk der europäischen Moderne, argumentierte Karl Kraus gegen Militarismus, Nationalismus und andere gefährliche Dummheiten. Polemisch decouvrierte er die Phrasenhaftigkeit des Zeitgeistes und entwickelte die Technik des satirischen Zitierens. Die Texte aus der "Kriegsfackel" (1914–1918) wirken oftmals erschreckend aktuell.
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ANMERKUNGEN ZUM "ELEKTRONISCHEN LESEZEICHEN":
Sollte es mit diesem Mail irgendein Problem geben, bitte Nachricht mit Beschreibung des Problems an mail@lesetheater.at.
Sollten Sie das Lesezeichen künftig nicht mehr bekommen wollen, bitte ein Mail mit dem Betreff "unsubscribe" an mail@lesetheater.at senden. (Dieses sollte Ihre Postadresse beinhalten, falls Sie das Lesezeichen stattdessen per Post erhalten wollen.)
Auch für weitere Wünsche, Anregungen etc. steht die Web-Admina unter mail@lesetheater.at zur Verfügung.
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Impressum:
Herausgeber: Erstes Wiener Lesetheater und zweites Stegreiftheater
Für den Inhalt verantwortlich: Susanna C. Schwarz-Aschner, Beduzziweg 15/C, 1230 Wien
Verlagspostamt: 1230 Wien. Erscheint monatlich.
Bankverbindung: IBAN: AT95 1200 0006 0261 2806, BIC: BKAUATWW
Website des 1. WrLT: http://www.lesetheater.at/
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